Der Dart - Dartpfeil
Aufbau des Darts
Tip • Barrel • Shaft • Flight
Zwingend notwendig sind genau vier Bauteile, nicht mehr aber auch nicht weniger:
• Tip - Spitze
• Barrel - Griff
• Shaft - Schaft
• Flight - Flügel
Tabellarische Übersicht incl. der drei marktüblichen Gewindetypen:
Arten - Materialien - Größen
Alles andere ist für Puristen überflüssiger Schnickschnack, aber es gäbe dieses weitere Zubehör natürlich nicht, wenn es nicht auch seinen Zweck erfüllen würde.
Protector - Flightschutz
Dieser Cent-Artikel, der häufig auch als Krönchen bezeichnet wird, ist sowohl aus Kunststoff als auch aus Metall erhältlich. Er dient insbesondere dem Schutz des Flights, wenn er vom Bord auf den Boden fällt und bei Anfängern macht sich die Nutzung doch spürbar in der Haltbarkeit der Flights bemerkbar.
Tipp: Für die naturgemäß etwas stärkeren Textilflights sind Kunststoff-Protectoren zu bevorzugen, da sie eine größere Aufnahme besitzen und sich dadurch erheblich leichter aufstecken lassen. Aus dem selben Grund sind für die dünneren Polyester-Flights Protectoren aus Alu sinnvoller.
Flight - Flügel
Der Flight, häufig auch fälschlicher Weise als Fly oder gar Flyer (Werbezettel) bezeichnet, dient als Flugstabilisator. Er wird für gewöhnlich immer im 3er-Set angeboten und die Preise bewegen sich irgendwo zwischen 50 Cent und etwa 3 Euro, wobei nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt sind.
Die häufigsten Materialien sind Synthetik mit textiler Struktur und Polyester. Erstere sind robuster und deshalb insbesondere Anfängern zu empfehlen, werden jedoch genau deshalb auch von vielen Profis gerne gespielt.
Die früher geläufigen Feder- oder Papierflights sind heute im einschlägigen Handel nicht mehr erhältlich.
Dafür ist es heute bei vielen Anbietern möglich, individuell bedruckte Flights zu erwerben, beispielsweise mit dem eigenen Namen oder dem Team-Logo.
Während Anfänger besser größere Flights wählen sollten, spielen Profis oftmals lieber mit schmaleren, da sich mit ihnen leichter 3 Darts in einem Segment platzieren lassen. Weitere Details: Flights - Formen & Größen
Tipp: An den Rändern ausgefranste Textilflights lassen sich durch vorsichtiges Abflämmen der Kanten mit einem Feuerzeug wieder super in Form bringen und halten anschließend besser als zuvor.
Collar - Crownring
Ebenfalls ein Cent-Artikel, aber ein sehr nützlicher. Der Collar (Kragen) oder Crownring, ein kleines Metall-Krönchen, wird bei einigen Kunststoffschäften benötigt, um die Flights am Schaft festzuklemmen.
Tipp: Einige Anbieter verkaufen diesen ebenfalls oft als Krönchen bezeichneten Artikel ausschließlich in Verbindung mit neuen Schäften. Da ein Crownring jedoch aufgrund seiner Größe beim Flightwechsel auch schnell einmal verloren geht, empfiehlt es sich, sie getrennt zu erwerben. Die übliche Konfektionsgröße ist ein Dreierpack.
Shaft - Schaft
Der Schaft sollte möglichst leicht und dennoch robust sein, weshalb viele Darter nach einiger Zeit nur noch zu den unempfindlichen Kunststoffschäften greifen. Einen guten Überblick über die Vor- und Nachteile verschafft die Tabelle Schäfte - Längen & Materialien
Tipp: Da Aluminium-Schäfte sehr leicht unmerklich verbiegen, empfiehlt es sich, in regelmäßigen Abständen einen Rolltest zu machen. Ein verbogener Dart "eiert" sichtbar beim Rollen über eine glatte Fläche, ein gerader dreht sich gleichmäßig.
Schaftgummi - O-Ring
Ein kleiner, für gewöhnlich schwarzer Gummiring, der den Schaft gegen Losdrehen sichert. Er wird einfach vor dem Zusammendrehen von Schaft und Barrel über das Gewinde geschoben. Die Kosten liegen für gewöhnlich unter 50 Cent je Dreierpack.
Tipp: Insbesondere bei Alu-Schäften empfehlenswert, da sie dazu neigen, sich nahezu nach jedem Wurf eigenständig zu lösen.
Barrel - Griffstück
Der Barrel ist das Herz des Darts und bestimmt maßgeblich die Flugeigenschaften. Angeboten werden sie für gewöhnlich ebenfalls im Dreierpack, die teilweise bereits ab 10 Euro erhältlich sind, wobei nach oben keine Grenzen existieren.
Ein guter Überblick über Vor- und Nachteile findet sich ebenfalls in der Tabelle Barreltypen
Tipp: Barrel gibt es auch von "walisischen Zwergen hand- geschmiedet". Aber solcher Luxus dient ausschließlich dem eigenen Ego und hat keinerlei Einfluss auf die Flug- eigenschaften!
Tip - Point - Dartspitze
Dartspitzen sind grundsätzlich vom Board abhängig, das bespielt werden soll. So dürfen Steeldart-Spitzen ausschließlich auf Steeldartboards geworfen werden. Bei E-Dart-Spitzen ist es grundsätzlich ersteinmal egal, wenn man einmal davon absieht, dass sie in einem Steeldartboard nicht so gut stecken bleiben und herruntergefallene Darts beim Steeldart nicht gewertet werden.
Bei Steeldarts sind die Spitzen häufig schon fest im Barrel integriert, jedoch gibt es auch hier dennoch Ersatzspitzen. Zusätzlich sind auch Steeldartspitzen mit Gewinde erhältlich.
Beim E-Dart ist vor allem darauf zu achten, dass die Spitzen zwar fest sind und auch nicht so leicht weich werden, aber dennoch möglichst wenig brechen. Preislich gibt es sie bereits ab ca. 1 Cent je Stück. Viele E-Darter schwören wegen obiger Eigenschaften auf sogenannte Evos, Spitzen der Marke "Evolution". Andere kommen mit diesen Spitzen überhaupt nicht klar; hier gilt es auszuprobieren.
Tipp: Hat man zum Steeldart einmal nur Kunststoffspitzen zur Hand, reicht es, sie am vorderen Ende einmal leicht schräg anzufeilen, z.B. einfach mit einer Nagelfeile. Anschließend stecken sie nahezu perfekt im Board. (Achtung: in offiziellen Steeldart-Wettkämpfen darf ausschließlich mit Metallspitzen gespielt werden.)
Maximale Maße
eDart | Steeldart | ||
Gewicht: | 18,5 g | Gewicht: | 50 g |
Länge: | 16,8 cm | Länge: | 30,5 cm |