Mein erster Dart

Darts kaufen? - Nein danke!

Du willst Darts kaufen? Erzähl mir welche! Du weißt es nicht wirklich? Kein Wunder. Nein, im Dartbereich sogar völlig normal und bis Du diesen Punkt nicht geklärt hast, kauf lieber gar nichts.

Darts kaufen? Nein danke!

Qual der Wahl

Die Kombinationsmöglichkeiten sind derart zahlreich, die Auswahl ist schier endlos, so dass es fast unmöglich ist, sofort etwas zu erwischen, mit dem Du ersteinmal ein ganzes Weilchen zurechtkommen würdest. Der einzige, der seinen Spaß daran hätte, wäre Dein Händler.

Testen & Probieren

Testen, testen, testen ... und zwar je länger je lieber. Schau Dich bei Dartern um und probiere verschiedene Kombinationen. Dartspieler kennen das Problem nur allzu gut und wissen selbst, wie schwer es ist, die passende Kombination für den ersten eigenen Dart zu finden. Sie sind diesbezüglich fast ausnahmslos wirklich sehr hilfsbereit.

Spiel mit allem, was Du ausprobieren darfst. Aber wirf nicht nur 3 Darts, sondern spiel besser gleich ein ganzes Weilchen mit jeder Kombination. Auf diese Weise wird der Zufallsfaktor verringert und Du kommst am ehesten in die grobe Richtung dessen, was Dir persönlich am besten "gut in der Hand liegt".

Dartlänge

Dartpfeile gibt es in verschiedenen Längen. Sie setzt sich primär aus der Länge des Barrels (Griff / Mittelteil) und der Schaftlänge zusammen. Minidarts mögen recht cool und witzig sein, gehören jedoch in die Abteilung "Fundarts" und sind speziell für Anfänger absolut ungeeignet. Am leichtesten zu werfen sind für den Einsteiger längere Darts, einzig die vorgeschriebene Maximallänge von 16,8 cm (eDart) bzw. 30,5 cm (Steeldart) darf bei der Auswahl nicht überschritten werden.

Gewicht

Womit wirfst Du besser, mit einem Streichholz oder mit einem Nagel? Aus diesem Blickwinkel ist auch die Gewichtsentscheidung beim Dart zu sehen: Für den Einsteiger besser ein wenig schwerer als zu leicht. Allerdings gilt es im E-Dart ein Maximal-Gewicht zum Schutz der Elektronik zu beachten: 18 g + einer produktionsbedingten Toleranz von maximal 5 Prozent (eDart - beim Steeldart: 50g).

Barrel-Riffelung

Die Riffelung des Barrels, man spricht auch vom "Cut", gibt es von extrem glatt bis super griffig. Sie hat auf die Flugeigenschaften keine messbaren Auswirkungen, sondern dient einzig dem sicheren Griff beim Wurf. Auch hier solltest Du Dich langsam rantesten, welches für Dich die passende Variante ist: Beginne bei "normal geriffelt" und arbeite Dich dann je nach Transpiration Deiner Hände in Richtung "glatt" oder "shark shaped" vor.

Der Schaft

Gerade soll er sein oder willst Du um die Ecke werfen? Du lachst? Wirf doch einfach einmal einen ganzen Abend und zähle, wie oft gerade anfänglich der Dart auf dem Boden landet statt auf dem Board. Schäfte mögen das gar nicht. Manche brechen früher oder später, andere verbiegen sich, was erheblich unangenehmer ist, weil es für gewöhnlich ersteinmal unbemerkt bleibt.

Hier ist das Material ausschlaggebend: Aluschäfte verbiegen beispielsweise sehr leicht, Kunststoffschäfte hingegen fast gar nicht. Sie quittieren selbst ausgeprägte Quälereien mit Ignoranz.

Aufbau eines Darts

Flightform

Die Flügel, der Flight, dienen als Flugstabilisator und sollten deshalb in keinem Fall zu klein sein. Insbesondere für Anfänger sind die größeren Varianten den kleineren vorzuziehen. Als Mindestgröße für Einsteiger ist der Standardflight, der Diamond, mit einer Oberfläche von annähernd 39 cm2 empfehlenswert.

Flightmaterial

Obwohl sie für gewöhnlich ein wenig hochpreisiger sind, rentieren sich gerade für Einsteiger sogenannte Textilflights aus Nylon. Sie sind ausgesprochen unempfindlich und langlebig, sie nehmen kaum etwas krumm, nicht einmal die regelmäßigen "Anfänger-Abstürze" und so macht sich die Investition schon nach wenigen Trainingsstunden bezahlt. Ganz nebenbei kommen auch noch bessere Flugeigenschaften hinzu. Selbst viele alte Hasen landen nach ausgiebigen Experimenten dauerhaft bei diesen Fligths.

Gewichtsverteilung

Den Schwerpunkt muss in jedem Fall das Barrel bilden. Flight und Schaft dienen lediglich der Stabilisierung beim Flug. Grundsätzlich gilt: Hinten leicht - vorne schwer! Anderenfalls kann der Dart nicht nur ins Trudeln kommen, sondern sich im Extremfall sogar umdrehen. Darum niemals einen zu schweren Schaft - egal wie hübsch - durch eine Gewichtsreduktion des Barrels wieder auffangen!


Wusstest Du schon? Die Doppel-Drei wird "Basement" genannt.

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